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Kopenhagen

Während der letzten Fußball Europameisterschaft fragte mich ein guter Freund ob ich nicht Lust auf Kopenhagen hätte. Er würde sich gerne die Nick Cave Ausstellung anschauen, die noch bis Anfang August läuft. Nachdem ich genau in dieser Woche Urlaub hatte, habe ich relativ schnell zugesagt.


Ich war vorher noch nie in Skandinavien. Abflug von München. Dienstag bis Donnerstag. Nicht lang, aber trotzdem kann man dabei viel entdecken.


Hier handelt es sich um den Kongens Nytorv, dem größten Platz in der Innenstadt.


Nach 10 Minuten Fahrt mit der U-Bahn vom Flughafen machen wir uns von der Metro Station "Kongens Nytorv" zu Fuß auf den Weg zu unserem Hotel in Nyhaven.


Nyhaven mit seinen bunten Häusern, Restaurants und Cafés direkt am Wasser


Smørrebrød und Carlsberg


"Probably the best beer in the world". Mit diesem Slogan wirbt die Kopenhagener Brauerei Carlberg, die immerhin die drittgrößte der Welt ist, schon seit Jahren. Davon muss man sich selbst ein Bild machen, wenn man schon vor Ort ist. Skol.


Die Detailverliebtheit der Dänen spiegelt sich auch im Smørrebrød wieder

Am Mittwochmorgen nach dem gemeinsamen Frühstück gibt's Programm. Matze macht sich auf den Weg zur königlichen Bibliothek in die Nick Cave Ausstellung und ich mich auf dem Weg zum Flughafen. Ich habe mir nämlich vorgenommen über den Öresund, die Meerenge zwischen Dänemark und Schweden, nach Malmö zu fahren. Schließlich bin ich nicht so oft hier im hohen Norden, warum dann nicht auch gleich den Schweden einen Besuch abstatten. Der Öresundstag bringt mich in 39 Minuten von Dänemark nach Schweden. Links und Rechts das Meer. Dieser Anblick zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

Der Öresund vom Zug aus, für mich als Zugliebhaber eine schöne Reise.


Nach einem ausgiebigen Spaziergang in Malmö mit Kaffeepause fahre ich wieder zurück nach Kopenhagen.


Mein erster Metro Stopp in Kopenhagen ist die Metrostation "København H".


Glücklicherweise habe ich eine Woche vorher am Gardasee Dänen kennengelernt. Ihr Tipp war unter anderem, dass ich mir den Tivoli-Park im Herzen der Hauptstadt auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Es ist immerhin der älteste Freizeitpark der Welt und liegt zentral zwischen Rathausplatz und Bahnhof.


Die Parkanlagen im Tivoli laden zum verweilen ein. Nach dem Rummel mit den Fahrgeschäften auch ein bisschen Ruhe.


Hyggelig


Generell muss ich sagen, lässt sich Kopenhagen sehr gut zu Fuß erkunden. Überall in der Stadt liegen Pläne mit den Sehenswürdigkeiten zu den einzelnen Vierteln auf und man findet sich schnell zurecht. Die Meerjungfrau von Hans-Christian Andersen muss man natürlich gesehen haben, ebenso wie den Freistadt Christiania im Südwesten der Stadt.


Christiania ist eine alternative Wohnsiedlung, die seit 1971 besteht. Aus Sicht der dänischen Behörden handelt es sich um eine staatlich geduldete autonome Gemeinde.


Die Kleine Meerjungfrau befindet sich an der Uferpromenade Langelinie.


Die "Ups" Rakete


Ich komme gerne mit Menschen ins Gespräch. Und so ging ich am letzten Vormittag, bevor wir zurückgeflogen sind, noch ein bisschen zur Oper und zum Hafen spazieren. Ich sah auf der rechten Seite ein Militärschiff liegen. Ein dänischer Angler kommt mir entgegen und ich Frage Ihn was das für ein Schiff ist.


Er erklärt mir dass es sich hierbei um die Frigatte "Peder Skram" handelt.


Von diesem Schiff war Anfang der 1980er Jahre versehentlich eine Rakete

abgefeuert worden, die an der Küste von Nordwestseeland einschlug und zum Glück nur Sachschaden verursachte.


Obwohl der Hersteller zuerst einen Systemfehler nicht für möglich gehalten hatte, kam die Firma McDonnell Douglas für den entstandenen Sachschaden auf, da ein gewollter Abschuss ausgeschlossen werden konnte.


Das Schiff ist mittlerweile seit 20 Jahren ein Museum, aber die Geschichte um die "Hovsa-Missilet" ist echt interessant.


Auf der anderen Seite des Wassers lag die MS Europa und machte sich zur Weiterfahrt bereit.


Ein netter Abschluss eines tollen Kurztrips. Kurz darauf machen wir uns auf dem Weg zurück zum Flughafen.


Kopenhagen ist wirklich eine Reise wert. Mit seinen vielen Kanälen und Fahrrädern erinnert es mich an Amsterdam.










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